Weiterbildungsetats werden flexibler gehandhabt
Demnach geben lediglich acht Prozent der Befragten an, für 2010 Kürzungen im Weiterbildungsetat vorzunehmen - zwei Prozentpunkte weniger als 2009. In 27 Prozent der befragten Unternehmen gibt es keinen festen Etat für Weiterbildungen.
Trotz klar erkennbarer großer Wertschätzung von betrieblicher Fortbildung ist an diesen Zahlen auch die aktuelle wirtschaftliche Situation ablesbar: 2009 gaben 20 Prozent der Personalverantwortlichen an, keinen festen Etat für Weiterbildungen zu haben. In diesem Jahr sind es sieben Prozentpunkte mehr. Gerade kleinere Betriebe mit bis zu 300 Mitarbeitern (2010: 34 Prozent ; 2009: 23 Prozent) planen verstärkt, ihr Weiterbildungsbudget flexibel zu halten.
"Dieses Ergebnis deckt sich mit unseren Erfahrungen", so Rainer Paetsch, Senior Projektmanager ILS Professional. "Arbeitgeber wissen, dass die Investition in die Mitarbeiter über die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens entscheidet, doch der Einsatz von Qualifizierungsmaßnahmen wird individueller geplant, ebenso steigen die Ansprüche an die Effizienz einer Fortbildung." Fernlernen als zeit- und kosteneffiziente Fortbildungsmethode gewinnt daher immer stärker an Relevanz: Hier entfallen Zeitaufwand und Kosten für Anreisen, zudem können fernunterrichtsbasierte Weiterbildungen flexibel in den Arbeitsalltag der Unternehmen integriert werden.
Die repräsentative Umfrage unter Arbeitgebern zu verschiedenen Aspekten der berufsbegleitenden Weiterbildung führen ILS und Euro-FH bereits zum fünften Mal in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut forsa durch. Befragt werden jährlich 300 Personalverantwortliche in Unternehmen mit mehr als 150 Mitarbeitern. In diesem Jahr wurden unter anderem die Bedeutung des Abiturs für den beruflichen Aufstieg, die Ansprüche an Personalentwicklungsmaßnahmen sowie die Bewertung der neuen Studienabschlüsse Bachelor und Master abgefragt.
Die vollständigen Ergebnisse der forsa-Studie werden im März 2010 veröffentlicht.