Preise für erfolgreiche Fernlerner vom Forum DistancE-Learning
Berlin, Dezember 2016 - Zum 31. Mal zeichnet der Fachverband Forum DistancE-Learning erfolgreiche Fernlerner und Fernstudenten mit dem ältesten Bildungspreis Deutschlands aus. Auf einer feierlichen Gala in Berlin wurden die Trophäen an acht Preisträger überreicht. Auch das beste "Studienangebot des Jahres" und die "Tutorin des Jahres" wurden geehrt.
Sie sind zielstrebig, motiviert, wissbegierig und mit ihrem Fernstudienabschluss in der Tasche, ihrem Traumjob ein ganzes Stück näher gekommen. Sechs Absolventen aus Fernunterricht und Fernstudium zeichnete das Forum DistancE-Learning deshalb für ihre herausragenden Leistungen mit dem Studienpreis aus. "Wir wollen nicht Genies und Überflieger ehren, sondern Menschen, die nicht nur einen überdurchschnittlichen Abschluss erzielt, sondern auch erfolgreich besondere Herausforderungen in ihrem Lernumfeld bewältigt haben", so Verbandspräsident Mirco Fretter auf der Studienpreisverleihung im Ballhaus Berlin. "Mit ihren Leistungen sind unsere Preisträger Identifikationsfiguren für viele andere Fernstudenten, die sich in vergleichbaren Lebenslagen befinden. Sie geben der Methode Fernunterricht somit ein ganz persönliches Gesicht."
Rund 70 Gäste waren dabei, als Laudatoren die Gewinner und ihre beeindruckenden Leistungen würdigten. Neben den Familien der Studienpreisträger, waren Vertreter zahlreicher Bildungsinstitute anwesend, um die Besten der Besten ihrer Branche zu feiern. Über die Vergabe der Preise entschied eine unabhängige Jury. In ihr vertreten sind Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Presse und der DistancE-Learning-Branche.
Als Fernlernerin des Jahres wurde Annett Michel (42) aus Görlitz geehrt. Die alleinerziehende Mutter von drei Kindern hat neben ihrem Vollzeitjob einen umfangreichen und anspruchsvollen Fernlehrgang zur "geprüften Bilanzbuchhalterin (IHK)" an der Fernakademie für Erwachsenenbildung absolviert und somit den Aufstieg in ihren Traumjob als Finanzbuchhalterin geschafft. Gemeinsam mit ihrem Arbeitsgeber schmiedet sie heute neue Weiterbildungspläne und strebt das Fernstudium zur Steuerfachwirtin an.
Zum Fernlerner des Jahres wählte die Studienpreisjury Markus Patten (43). Aus gesundheitlichen Gründen verlor der gelernte Koch gleich zweimal seine berufliche Existenzgrundlage innerhalb weniger Jahre. Zwar gelang Patten der innerbetriebliche Wechsel in den kaufmännischen Bereich seines Unternehmens, doch nach einem Umzug in den strukturschwachen Hunsrück verschaffte ihm erst der Nachweis des begonnenen Fernlehrganges zum "geprüften Betriebswirt" bei der Studiengemeinschaft Darmstadt einen neuen Job und sicherte den Unterhalt für die Familie.
Über den Titel Fernstudentin des Jahres darf sich Kristina Kemm freuen (28). Die junge Frau aus Braunschweig hat mit dem Masterstudiengang "Taxation, Accounting, Finance" an der Europäischen Fernhochschule Hamburg bereits den dritten Fernstudiengang erfolgreich abgeschlossen. Kemm ist mit einem Realschulabschluss ins Berufsleben gestartet und hat sich durch ihr großes Weiterbildungsengagement für ihren Traumjob als Consultant beim Marktführer Pricewaterhouse Coopers qualifiziert. In Vorbereitung auf das Wirtschaftsprüferexamen belegt sie derzeit ihr viertes Fernstudium.
Der Preis für den Fernstudenten des Jahres geht an Matthias Rohde aus Cadolzburg in Bayern. Dem 36-Jährigen ist es gelungen, sich vom Hauptschüler zum stellvertretenen Abteilungsleiter mit zwei wissenschaftlichen Hochschulabschlüssen weiterzuqualifizieren. Dank seinem Fernstudiengang "Engineering Management (MBA)" an der Wilhelm Büchner Hochschule steht ihm nun der Sprung ins höhere Management offen.
Mit dem Studienpreis für Lebenslanges Lernen zeichnet der Verband kontinuierliche Bildungsbiografien aus. Und die hat Heike Ohm (54) aus Holzkirchen vorzuweisen. Durch ihr unermüdliches Bildungsengagement und die Vorteile der flexiblen Weiterbildungsmethode Fernlernen gelang ihr eine komplette berufliche Neuorientierung. Die studierte Finanzwirtin gab den Job als Geldhändlerin an der Börse auf, um als Betreuerin in einer Einrichtung für behinderte Kinder beruflich noch einmal ganz von vorne anzufangen. Mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz absolvierte sie die Ausbildung zur Pflegekraft, zahlreiche Weiterbildungen, u.a. den Fernlehrgang zur Entspannungstrainerin am Institut für Lernsysteme, und schaffte schließlich den Aufstieg zur Therapieleiterin.
Auch Andreas Sindel aus Baltmannsweiler in Baden-Württemberg wurde für seinen außergewöhnlichen Bildungsweg mit dem Studienpreis in der Kategorie Lebenslanges Lernen geehrt. Der heute 52-Jährige startete als Werkzeugbauer ins Berufsleben, merkte jedoch schnell, dass ihm das allein nicht ausreichte und so schloss er ein Ingenieursstudium im Bereich Feinwerktechnik ab. Später wechselte Sindel in die Beratung und beschloss mit 46 Jahren noch einmal ein akademisches Studium in Angriff zu nehmen. Der flexible Workflow des MBA-Fernstudienganges International Management an der Europäischen Fernhochschule Hamburg ermöglichte es ihm Privates, Beruf und Weiterbildung in Einklang zu bringen. Kurz nach dem Abschluss gelang der Aufstieg in die Geschäftsführung der Consulting.
Mit dem Studienpreis zeichnet der Verband aber nicht nur Personen aus, die ungewöhnliche Leistungen in der Weiterbildung vollbracht haben, sondern in diesem Jahr auch erstmalig das Studienangebot des Jahres. Den Preis in dieser Kategorie nahm Dr. Kirsten Huter, Leiterin des Lehrinstituts für Persönlichkeitsbildung und Gesundheit am Institut für Lernsysteme, für den Fernlehrgang "Flüchtlings- und IntegrationshelferIn" entgegen, der konstruktiv auf aktuelle gesellschaftliche Veränderungen reagiert. Der Lehrgang richtet sich an ehren- und hauptamtlich Tätige in der Flüchtlingsarbeit und unterstützt sie durch Kompetenzerweiterung in allen Bereichen. Der Kurs wird kostendeckend angeboten und von Seiten des Anbieters als Beitrag einer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabenstellung gesehen.
Doch nicht immer entscheidet die Jury über die Vergabe von Deutschlands ältestem Bildungspreis. Denn den Tutor des Jahres wählt das Publikum. In einem großen Onlinevoting rief der Verband, in diesem Jahr erstmals in Kooperation mit dem Bewertungsportal FernstudiumCheck, Fernlerner und Absolventen dazu auf, Deutschlands beliebtesten Tutoren zu wählen. 40 Tutoren wurden nominiert und am Ende durfte sich Dr. Nicolette Bohn, Tutorin der Schule des Schreibens, über den Titel freuen. "An meiner Arbeit schätze ich vor allem die Abwechslung, die die Kreativität meiner Teilnehmer mit sich bringt", schwärmte die glückliche Siegerin. "Das macht es immer wieder aufs Neue interessant. Eine abwechslungsreichere Tätigkeit könnte ich mir gar nicht vorstellen."
In den letzten drei Jahrzehnten wurden 194 Personen mit dem Studienpreis DistancE-Learning, dem ältesten Bildungspreis Deutschlands, ausgezeichnet.