Mehr als ein Drittel der Internetnutzer lernt am Computer
Besonders intensiv wird eLearning in der beruflichen Bildung eingesetzt. Laut Umfrage nutzen 41 Prozent der Berufstätigen und Auszubildenden den Computer für die persönliche Aus- oder Weiterbildung. Unter Rentnern, Hausfrauen und Arbeitslosen sind es immerhin 23 Prozent. "In der aktuellen Wirtschaftskrise sollten die Unternehmen aktiv auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter setzen", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
"Moderne Trainingsformen per Computer und Internet sollten dabei eine zentrale Rolle spielen. ELearning spart Zeit und Geld." Dabei könnten die Arbeitnehmer insbesondere in Phasen der Kurzarbeit mit Unterstützung durch die Arbeitsagenturen rechnen.
Am stärksten wird der Computer naturgemäß für das Erlernen von Anwendungsprogrammen für den PC eingesetzt. Nach den Ergebnissen der Umfrage lernen 15 Prozent der Internetnutzer am Computer, wie man mit einer Textverarbeitung, einem Präsentationsprogramm oder einem Internetbrowser umgeht. Elf Prozent der Befragten lernen auf ihren Job zugeschnittene Inhalte, zum Beispiel zum Thema Projektmanagement oder bei Produktschulungen. Weitere zehn Prozent erlernen mit Computer und Internet eine Fremdsprache.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten nach Empfehlung des BITKOM bei Weiterbildungsmaßnahmen eine Unterstützung durch die örtlichen Arbeitsagenturen prüfen. Im Rahmen des Konjunkturpakets II hat die Bundesregierung Hilfen für Betriebe eingeführt, die von der Wirtschaftskrise betroffen sind. So übernehmen die Arbeitsagenturen die Sozialbeiträge für alle Kurzarbeiter, die sich weiterbilden. Und zwar unabhängig von Alter und Qualifikation.
Zur Methodik: Die Daten wurden in einer repräsentativen Erhebung der ARIS Umfrageforschung für den BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 Personen ab 14 Jahren in Privathaushalten befragt.