Die sieben Todsünden im IT-Training
Flexible Reaktionen auf flexible Bedingungen
Das IT-Projekt hinkt dem Zeitplan hinterher, das Budget wird neu berechnet, und in letzter Minute werden Anforderungen neu formuliert oder ganze Module in die nächste Phase verlegt. "Diese Szenarien sind keine Ausnahme, sondern die Regel", beobachtet Nigel Warren, Solution Consultant bei TTS Knowledge Solutions Ltd. in London, "entsprechend flexibel muss das IT-Training sein." Auf welche Stolpersteine man achten muss und wie man sie umgehen kann, hat er ein seinem Whitepaper "Die 7 Todsünden im IT-Training" zusammengefasst.
Dazu gehört beispielsweise, die Zielgruppe zu lange im Voraus zu schulen, denn dann fehlt der Bezug zur Anwendung im Live-System. "Außerdem rechnet sich dieser Aufwand bei häufigen Projektanpassungen nicht", so Warren. Neben einer unflexiblen Planung und einem zu frühen oder zu umfangreichen Training warnt er vor veraltetem Material, der Vernachlässigung des Prozesswissens und dem Fehlen von Verantwortlichen.
ELearning passt sich jeder Veränderung an
In seinem Whitepaper empfiehlt Warren, vorsichtig mit Ressourcen umzugehen. Das betrifft zunächst die technische Ausrüstung: "Ein gutes Tool ermöglicht ein einfaches, schnelles und flexibles Erstellen von eLearning-Inhalten", so Warren. Auch das Lernen selbst muss effizient sein. "Man sollte den Umfang der formellen Wissensvermittlung reduzieren und stattdessen einen bedarfsorientierten User-Support in Form von kleinen Lernhappen bereitstellen." Er hält viel von On-demand-Lernen direkt am Arbeitsplatz. "Ein solches Trainingsmodell kann flexibel auf alle noch so kurzfristigen Projektänderungen reagieren."
Um alle Vorteile der arbeitsplatznahen, kontextorientierten Schulungen auszuschöpfen, sind klar definierte Verantwortlichkeiten und eine intensive Pflege der Materialien erforderlich. "Dazu sollten Trainingsstrategien und Maßnahmen zur Prozessoptimierung integriert werden."