Collaboration-Tools halten Einzug in den Unternehmensalltag
Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan erforschte in einer kürzlich durchgeführten Umfrage die Einstellungen und strategischen Überlegungen von Entscheidungsträgern in europäischen Unternehmen bezüglich Investitionen in Communication & Collaboration-Produkte und -Dienste. Die Befragung beurteilte den Bekanntheitsgrad und das Nutzerniveau, erfasste führende UCC-Unternehmen und ermittelte außerdem die geplante Nutzung von Communications & Collaboration-Tools innerhalb der Organisationen.
"Führungskräfte sind sich des durch Communications & Collaboration-Tools möglichen Mehrwerts bewusst. 46 Prozent der Befragten planen eine Budgeterhöhung für diese Tools in den nächsten zehn Monaten", erklärt Branchenanalystin Dorota Oviedo von Frost & Sullivan und Co-Autorin der Studie. "Die Befragten nannten Instant-Messaging (73 Prozent), Präsenzinformationen (71 Prozent) und Enterprise Web 2.0 (63 Prozent) als beliebteste Tools, die täglich von Führungskräften genutzt werden."
Die bei den Befragten erhobenen Daten geben ein klares Bild von dem rasant wachsenden und sich erweiternden Markt. "Ein großer Teil der Unternehmen plant die Nutzung dieser speziellen Tools auszubauen, mit 36 Prozent für den Bereich Telepräsenz und 60 Prozent bei Video-Conferencing", fügt Anna Kuberacka, Senior Research Analystin bei Frost & Sullivan und zweite Autorin der Studie, hinzu. "Bei denjenigen Unternehmen, die bisher keine derartigen Anwendungen nutzen, plant der Großteil die Tools innerhalb der nächsten zwölf Monate zu implementieren, oder längerfristig, innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre."
Die Mehrheit der Unternehmen (65 Prozent) teilen der Umfrage zufolge bis zu 30 Prozent der gesamten Aufwendungen den Bereichen IT und Telekommunikation zu, und fast 60 Prozent der Unternehmen verwenden bis zu 20 Prozent dieses Budgets für neue Technologien und Dienstleistungen. "Einer der Hauptgründe für die geplante Erweiterung des Budgets für Communications & Collaboration ist eine Produktivitätssteigerung (46 Prozent)", berichtet Kuberacka. "Die Führungskräfte nannten außerdem weniger Reisen (43 Prozent), Kosteneinsparungen (35 Prozent) und technologische Fortschritte (35 Prozent) als wesentliche Faktoren."
Die Erhebung zeigt außerdem, dass der Markt für Communications & Collaboration sehr wettbewerbsintensiv ist. Die meisten Unternehmen nutzen mehr als einen Anbieter, und ein beträchtlicher Anteil von über 40 Prozent nutzt mindestens vier Anbieter. "Die wichtigsten Unternehmen der Branche sind bekannt, doch die Nutzung der Tools ist extrem fragmentiert", vermerkt Frau Oviedo. "Es gibt kein deutlich führendes Unternehmen im Bezug auf den Gesamtmarktanteil."
Die Befragung von Frost & Sullivan bestätigt, dass die positive Einschätzung von Communications & Collaboration-Tools unter Führungskräften die vermehrte Einführung dieser Lösungen in den Unternehmen unterstützt. Für diejenigen, die bisher keine UCC-Tools eingeführt haben, könnte gerade dies ein Wettbewerbsnachteil in diesem schnellen Markt sein. Die Teilnehmer des Communications & Collaboration-Marktes, einschließlich Verkäufer, Service Provider und Channel-Partner werden der Umfrage zufolge mit Sicherheit von den Marktentwicklungen und den erheblichen Wachstumschancen in den nächsten Jahren profitieren.