Wissensplattform ALEXANDRIA zur Nutzung freigegeben
Die Plattform ist eines der Highlights aus dem THEUSEUS-Forschungsprogramm, in dem seit 2007 rund 60 Partner neue Technologien für ein zukünftiges Internet der Dienste erproben und entwickeln. Der Betrieb der Plattform wird von dem Berliner Software-Spezialisten Neofonie sichergestellt, der maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war.
"Die Freigabe der Wissensplattform ALEXANDRIA zeigt einmal mehr den Erfolg des THESEUS-Forschungsprogramms für die mittelständische Wirtschaft. Ich freue mich, dass ein mittelständisches Unternehmen aufgrund des THESEUS-Programms neue Dienste anbieten kann und aus semantischen Technologien einen großen Nutzen ziehen kann.", so der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto.
Die Wissensplattform ALEXANDRIA verfügt über einen (semi-) automatischen Mechanismus zum Aufbau eines semantischen Wissensspeichers auf Basis von Informationsquellen im Internet (z. B. Wikipedia, Blogs oder Nachrichtenportale). Gleichzeitig stellt sie dem Anwender eine Reihe intelligenter Werkzeuge zur Verfügung, um in einem sozialen Netzwerk den Wissensspeicher kontinuierlich auszubauen und zu pflegen.
Herausragendes Merkmal ist das Frage-Antwort-System, mit dem Fragen in natürlicher Sprache gestellt werden können. Dazu verfügt ALEXANDRIA über eine sogenannte semantische Autovervollständigung, die natürlich sprachliche Eingaben in Echtzeit interpretieren kann.
Darüber hinaus verfügt das System über einen ausgefeilten Suchalgorithmus zur automatischen Informationsextraktion. Vor dem Hintergrund des bereits vorhandenen Wissensspeichers werden deutschsprachige Nachrichten im Web inhaltlich analysiert und automatisch mit vorhandenen Einträgen in der Wissensmaschine verknüpft. So entstehen nach und nach vollautomatisch generierte Nachrichtenprofile zu Personen, Werken, Orten oder Ereignissen, die von Usern der Online-Community gepflegt und bei Bedarf verbessert werden können.