Fehlende Verständnis für IKT im Bildungssystem
Die momentane Schülergeneration lebt bei der Nutzung von IT in zwei völlig verschiedenen Welten. Während Zuhause die elektronischen Medien um die Gunst der Kinder buhlen, liegt Deutschland im OECD-Vergleich bei der Nutzung digitaler Medien im Unterricht auf dem letzten Platz. "Um die beiden Welten zueinander zu bringen, müssen wir in Deutschland weiterhin an nachhaltigen Konzepten und Ideen zur Förderung der digitalen Kompetenz innerhalb des Bildungssystems weiterarbeiten", so Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21 und Geschäftsführer der Intel GmbH.
Dass IKT ein gewaltiges Potenzial für Bildung und Qualifizierung hat, ist bereits seit geraumer Zeit bekannt und durch Studien belegt. Einzelne Projekte sind dabei aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn man nicht alle diejenigen in die Diskussion einbezieht, die in Deutschland für die schulische Bildung Verantwortung tragen. Ohne eine tiefgehende Zusammenarbeit zwischen Ländern, Pädagogen und Schulleitungen wird auch weiterhin nur ein punktueller Einsatz von IT im Unterricht erfolgen.
Zieht man nicht zeitnah die Konsequenz daraus, wird die Kluft international und national im Hinblick auf die Qualität der Schulbildung weiter wachsen und Deutschland in naher Zukunft ein noch größerer Mangel an Fachkräften bevorstehen. Die Initiative D21 nimmt hier die Position eines Mittlers und Ideengebers ein. Gemeinsam mit sechs Bundesländern und vierzehn Partnern aus der Wirtschaft hat sie ein Bündnis für ein Umdenken im schulischen Bereich geknüpft, damit aus den Pädagogen von heute "Die besten Lehrkräfte für Deutschlands Schulen der Zukunft!" werden.
Als direkte Maßnahme im Umfeld des IT-Gipfels regt die Initiative D21 die Einrichtung einer Enquête-Kommissionen an.