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Status quo des Mobile Learning

Athabasca, Mai 2009 - Dem derzeitigen Stand des Mobile Learning widmet sich der aktuelle Reader "Mobile Learning - Transforming the Delivery of Education and Training" der kanadischen Athabasca University. Der von Mohamed Ally, Professor am Centre for Distance Education, zusammengestellte Reader steht seit kurzem als eBook zum kostenfreien Download zur Verfügung. Die Beiträge verschiedener Autoren beschreiben Best-Practice-Beispiele und beleuchten Technologien, das Design von mLearning-Inhalten und den Forschungsstand.




Eine ganze Reihe von unlängst erschienen Forschungsergebnissen und Applikationen für das formelle und informelle mLearning hat der Herausgeber Mohamed Ally in seinem gerade veröffentlichten Kompendium zusammengetragen. Unterteilt ist das eBook in die drei Hauptsektionen Fortschritte, Forschung und Applikationen im Mobile Learning.

Der Herausgeber kommt zu dem Schluss, dass die im Buch vorgestellten Beispiele die Vorzüge des mLearning aufzeigen würden. Da Mobile Learning für die Aus- und Weiterbildung jedoch noch ein sehr neues Terrain sei, habe sich gezeigt, dass die Entwickler noch immer vor großen Herausforderungen stünden. Weitere Forschung sei vonnöten, wie Lerninhalte für mobile Geräte gestaltet sein müssten und wie der optimale Technologie-Mix aussehen sollte.

Als Vorschläge für die Zukunft hat der Herausgeber eine 8-Punkte-Liste formuliert. Um das Mobile Learning voran zu bringen, sollten die Entwickler von Lerninhalten dichter mit den Geräteherstellern zusammenarbeiten, um das -œideale-œ Gerät für mLearning zu entwickeln. Zudem sollten die Entwickler von Inhalten vermehrt multimediale Medien einsetzen um das Lernen ereignisreicher und stimulierender zu gestalten. Die Geräte seien schließlich in der Lage, Bilder, Video und Audio wiederzugeben.

Ally vertritt ebenfalls die Auffassung, dass gerade in Bezug auf Web 2.0-Funktionen und informelles Lernen noch großer Nachholbedarf bestehe. Hier sei noch Forschungsarbeit zu leisten, wie mobile Geräte als Kommunikationsinstrument Bildungsarbeit sinnvoll unterstützen könnten.

Großen Nachholbedarf sieht der Herausgeber auch in der Überzeugungsarbeit in Unternehmen, die oft - eher aus Unwissenheit - große Vorbehalte gegen das mobile Lernen hätten. Hier sei es notwendig Erfolgsmodelle zu präsentieren und den Bildungsverantwortlichen mLearning im Kontext von Blended-Learning-Konzepten schmackhaft zu machen.


Mohamed Ally ist überzeugt, dass Mobile Learning dennoch ein Erfolgsrezept sein kann, wenn die Lerninhalte adäquat zum Ausgabemedium gestaltet sind. Das heißt, sie sollten nur kurze Sequenzen umfassen und multimedial attraktiv aufbereitet sein. Dann würde Mobile Learning seine wachsende Wichtigkeit bestens entfalten können.