CampusSource-Tagung am 25. April an der FernUni Hagen
Trends und Entwicklungen zu OERs und MOOCs in den Vereinigten Staaten
In 1999 wurde eLearning als die nächste "Killer Application" des Internets eingestuft, und amerikanische Universitäten, häufig unter großen Kosten, stürmten voran, um ihre virtuelle Präsenz zu etablieren. Die Hoffnung war, dass Studierende weltweit gegen Entgelt Kurse von Universitäten in der amerikanischen Prärie belegen würden, und dadurch ungeheure neue Einnahmequelle geschaffen würden. Diese Hoffnung wurde generell enttäuscht, und die "Virtual Universities" als eigenständige Institutionen verschwanden langsam von der Bildfläche. Die erste Welle der eLearning Revolution versickerte, Teile der geschaffenen Infrastruktur und die gewonnenen Erkenntnisse führten jedoch häufig zu neuen Modellen für traditionelle Lehre, zum Beispiel "Blended Courses" und "Hybrid Courses".
Über das letzte Jahr hinweg scheint sich die nächste Welle der eLearning Revolution aufzubauen: die erneute Prominenz von Open Educational Resources (OERs) und das plötzliche Erscheinen von Massive Open Online Courses (MOOCs) mag nachhaltigere Konsequenzen als die erste Welle haben. Der Vortrag im Rahmen der CampusSource-Tagung behandelt Entwicklungen an amerikanischen Universitäten, sowie persönliche Erfahrungen des Referenten am Massachusetts Institute of Technology (MIT) im letzten Jahr.