McKinsey-Business-Wettbewerb auf Second Life
"Das Besondere an der Virtual Venture Competition ist, dass die Teilnehmer im Gegensatz zu herkömmlichen Planspielen ihre Ideen unter nahezu realen Bedingungen umsetzen müssen", erklärte McKinsey-Kommunikationschef Rolf Antrecht. Gemeinsam mit den Teilnehmern will das Unternehmen dadurch herausfinden, welche Geschäftsmodelle in der virtuellen Welt Zukunftspotenzial haben.
Die Vorschläge werden auf Kreativität, Innovation und Umsetzbarkeit geprüft. Erweist sich der Geschäftsplan hinsichtlich Idee, Strategie, Marktanalyse, Marketingkonzept und Finanzplan als solide, erhalten die Gründerteams das erforderliche Startkapital. Eine Zusatzfinanzierung aus privaten Mitteln ist nicht erlaubt, um allen Teilnehmern die gleichen Startbedingungen zu gewährleisten. Jedem Team stehen laut Antrecht bis zu 40.000 Linden-Dollar - der offiziellen Währung in Second Life - zur Verfügung. Die gewählte Höhe der Anschubfinanzierung hat allerdings Auswirkungen auf die Bewertung.
Insgesamt haben die Teams 45 Tage Zeit für den Aufbau und die Realisierung ihrer Geschäftsidee in Second Life. Danach stellen die erfolgreichsten Teams ihre Geschäftsmodelle bei einer von drei Analystenkonferenzen Experten aus der Wirtschaft vor. Entscheidend ist dabei aber nicht allein der wirtschaftliche Erfolg. Gewürdigt werden McKinsey zufolge vor allem das langfristige Erfolgspotenzial eines Konzepts sowie die unternehmerische Leistung des Teams.