Unternehmensmotor Beschäftigte: PS auf die Straße bringen | CHECK.point eLearning
PERSONAL2013 Nord

Unternehmensmotor Beschäftigte: PS auf die Straße bringen

Hamburg, Mai 2013 - Wer mit seinem Job zufrieden ist, schöpft beim Arbeiten nicht zwangsläufig sein volles Potenzial aus. Deshalb empfehlen immer mehr Unternehmensberater, das Engagement und nicht die Arbeitszufriedenheit von Beschäftigten zu messen und zu optimieren. Da dieser Ansatz aus dem englischsprachigen Raum aktuell auch hierzulande an Popularität gewinnt, steht er demnächst auf der Messe PERSONAL2013 Nord in Hamburg zur Diskussion.

Der Begriff "Engagement" kam im 17. Jahrhundert aus dem Französischen ins Deutsche: Im Austausch gegen eine Gage wird jemand in den Dienst genommen. Dieser Verpflichtung kommen Arbeitnehmer mehr oder weniger begeistert nach. Die Engagement-Förderung in Unternehmen soll bewirken, dass Mitarbeiter ihre volle Leistungsfähigkeit einbringen. Doch schon bei der Definition gehen die Vorstellungen auseinander: Während etwa Towers Watson die Kopf-, Herz- und Handkomponente von Engagement hervorhebt (Mitarbeiter verstehen das Unternehmen, sind stolz darauf, bei ihm zu arbeiten und bereit, die "Extra-Meile" dafür zu gehen), misst die GfK SE die Emotionen und das Verhalten der Mitarbeiter in den Dimensionen Individuum, Team und Unternehmen.

Vertreter aus beiden Beratungsunternehmen treffen auf der PERSONAL2013 Nord in einer Podiumsdiskussion der Zeitschrift Personalmagazin zusammen und stellen ihre Konzepte vor: Neben Dr. Dietmar Freiburg von GfK SE und Dr. Roland Abel von Towers Watson ist Olaf Drewicke, International HR Manager R&D von der Imperial Tobacco Group, als Unternehmensvertreter mit von der Partie. Unter der Moderation von Redakteurin Kristina Enderle da Silva geht es neben verschiedenen Mess- und Befragungsmethoden auch um konkrete Maßnahmen in Betrieben.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie motiviert

Olaf Drewicke nimmt zudem beim HR-RoundTable die "Learnings" seines Unternehmens zum Thema Mitarbeiterengagement gezielt ins Visier. Der Personalertreff bietet an beiden Messetagen durchgängig Programm an Stand G.03 in Saal 3. Auch an Engagement-Konzepte angrenzende Themen wie die Motivation der Beschäftigten kommen dort zur Sprache: "Motivation 3.0 – Was Mitarbeiter wirklich wollen" heißt der Vortrag von Stephan Dahrendorf und Martin Wiedemeyer von Inplace Personalmanagement.

Unternehmen können die Motivation der Mitarbeiter unter anderem dadurch steigern, dass sie flexible Arbeitsstrukturen zulassen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern. Dazu geben weitere Programmpunkte den Besuchern neue Impulse: "Fachkräftemangel: Das nicht ausgeschöpfte Potenzial der Wiedereinsteigerinnen" lautet das Motto eines Podiumstalks: Personalverantwortliche erfahren, wie sie Wiedereinsteigerinnen aktivieren und dadurch qualifizierte und motivierte Fachkräfte gewinnen. Heiko Sulimma und Silke Luinstra, Auditoren der berufundfamilie Service GmbH, fokussieren in ihrem Vortrag Möglichkeiten der Work-Life-Balance in einer globalisierten Arbeitswelt. Schwerpunkte sind dabei Auslandsentsendungen, familienbewusste internationale Karriereplanung und "Dual-Carreer-Couples" – Paare, die Familie mit zwei Karrieren vereinbaren müssen.

Von Mitarbeiterincentives bis hin zu Motivationstrainings

Respekt, persönliche Anerkennung und Lohnnebenleistungen sind ebenfalls Faktoren, die eine hohe Arbeitsmotivation begünstigen. Wie Firmen mit Gutscheinkarten im individuellen Design den Einsatz von Zeit und Kosten mindern und die Nachhaltigkeit der Motivation erhöhen können, zeigt Christian Aubry, Geschäftsführer von Edenred Deutschland, an ausgewählten Best-Practice-Beispielen.

Mit nunmehr zwei Aktionsflächen Training intensiviert die PERSONAL2013 Nord ihr Angebot zum Thema Personalentwicklung. Auf diesen Arealen geben Trainer und Coachs Kostproben aus ihren Seminarprogrammen – auch zu den Themen Mitarbeitermotivation und Performance. Jens Gärtner vom carpediem! Institut für Management und Kommunikation erläutert beispielsweise, wie Führungskräfte sich selbst und andere besser erkennen und motivieren.