Lernen gemeinsam statt einsam | CHECK.point eLearning
Social Learning

Lernen gemeinsam statt einsam

Jane HartZürich, Februar 2016 - Jane Hart, Gründerin des Centre for Learning & Performance Technologies, hält die Eröffnungs-Keynote an der Swiss eLearning Conference 2016 in Zürich. Die zweitägige Fachkonferenz beschäftigt sich am 12. und 13. April 2016 mit dem Thema "Social Learning - Lernen gemeinsam statt einsam". Die britische Expertin zum Lernen am Arbeitsplatz gibt im Rahmen der Konferenz praktische Tipps, wie Unternehmen Social Learning ermöglichen und unterstützen können.

"Social Learning" – nur ein neues Modewort der Weiterbildungsbranche oder hilfreicher Ansatz für die betriebliche Weiterbildung? An der Swiss eLearning Conference 2016 ergründen die Teilnehmenden zusammen mit Vordenkern und Praktikern, wie webbasiertes soziales Lernen aussehen und welchen Innovationsvorsprung es bewirken kann. Welche Voraussetzungen Unternehmen dafür schaffen müssen, um den oft informellen Wissensaustausch unter Mitarbeitenden oder zwischen Mitarbeitenden, Partnern und Kunden zu ermöglichen, ist eines der Themen im Keynote-Vortrag von Jane Hart.

Social Learning findet während der täglichen Arbeit statt

Social Learning sei eigentlich nichts Neues, so die erfahrene Beraterin und Autorin, deswegen müsse man es auch nicht einführen: "Social Learning findet nicht nur in organisierten, formellen Veranstaltungen wie etwa im Klassenzimmer oder in einem Onlinekurs statt, sondern jeden Tag und als integraler Teil der Arbeit. Mitarbeitende lernen voneinander, während sie ihrer täglichen Arbeit nachgehen – bislang wurde das nur nicht erkannt oder wertgeschätzt." Neue soziale Technologien könnten den Wissensaustausch unterstützen, indem sie es Mitarbeitern ermöglichen, Inhalte oder Erfahrungen miteinander zu teilen.

Offene Kommunikation und Firmenkultur als Voraussetzung

Eine wichtige Voraussetzung dafür sei jedoch eine vertrauensvolle und transparente Firmenkultur, die einen gegenseitigen Austausch vorbehaltlos unterstütze. Es reiche  nicht aus, ein internes Firmennetzwerk einzuführen und zu sagen: So, jetzt fangt an, euer Wissen miteinander zu teilen. "Unternehmen, die soziale Firmennetzwerke erfolgreich nutzen, haben vorher Zeit damit verbracht, ihren Mitarbeitern verständlich zu machen, was es bedeutet, sozial zusammenzuarbeiten und wie es in ihren Arbeitsalltag hineinpasst."

Weiterbildungsverantwortliche in der Pflicht

Social Learning erfordere zudem eine völlig neue Denkweise, was für viele Unternehmen wahrscheinlich die grösste Hürde darstelle, um voran zu kommen. "Während einige instinktiv erkennen, dass dies der richtige Weg ist, und in der Lage sein werden, ihren Mitarbeitern dabei zu helfen, ein modernes Verständnis von Lernen am Arbeitsplatz zu entwickeln, wird es bei anderen Unternehmen noch eine Weile dauern", so Hart. Weiterbildungsverantwortliche könnten jedoch eine wichtige Rolle dabei spielen, ihren Unternehmen in diesem Veränderungsprozess zu helfen. An der SeLC werde sie den Teilnehmenden dazu einige praktische Tipps und Hilfestellungen geben.

Neben Jane Hart werden zwei weitere renommierte Branchenexperten in ihren Keynotes Einblicke in erfolgreiche Projekte und Strategien geben: Pierre-Luc Marilley, Head of Workspace & Collaboration, Executive Board Member Swisscom Enterprise Customers Swisscom, und Remo Steinmetz, Head Client Executive Programmes Swiss Re.

Fokus auf Innovationen im betrieblichen Lernen

"Die Swiss eLearning Conference, kurz SeLC, versteht sich als praxisorientierter Trendspotter und Trendsetter im betrieblichen Lernen", erklärt Daniel Stoller-Schai, Leiter Sales & Account Management bei der Crealogix AG, der zusammen mit Prof. Dr. Nils Hafner, Professor für Kundenmanagement an der Hochschule Luzern, die fachliche Leitung der Konferenz innehat. "Die SeLC 2016 zeigt den Bezug des Social Learning zum geschäftlichen Erfolg, präsentiert Praxisbeispiele und bietet Raum für den gegenseitigen Austausch. Die Teilnehmenden erhalten einen breiten Überblick über das Thema Social Learning und gehen mit einer eigenen Konzeptskizze zurück in ihren Arbeitsalltag."