Captain Future: Automatisierung durch Big Data | CHECK.point eLearning
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Captain Future: Automatisierung durch Big Data

Köln, Oktober 2014 - Durch Big Data und das Internet der Dinge gewinnt die Automatisierung in Personalabteilungen scheinbar eine neue Qualität: Recruiting, Talentmanagement, Mitarbeiterperformance - die Technik ist zunehmend in der Lage, die Arbeit von Personalern zu verrichten. Die Messe Zukunft Personal vom 14. bis 16. Oktober in Köln wirft diese hochaktuellen Fragen in zahlreichen Programmbeiträgen auf.

"Die Automatisierung der Arbeit ist nicht mehr auf einen industriellen Kontext beschränkt", so Jan Kirchner, Geschäftsführer der Digitalagentur für Personalmarketing und Employer Branding "Wollmilchsau" und Autor des gleichnamigen Blogs. Dank Big Data und dem Internet der Dinge seien Roboter und Software-Algorithmen heute schon dabei, auch Wissensberufe zu verändern. "Sie machen die Arbeit von Ärzten, Journalisten, Rechtsanwälten, Bankern und HR-Profis", konstatiert der Referent der diesjährigen Messe Zukunft Personal.

People Analytics nicht unterschätzen

Prof. Dr. Torsten Biemann von der Universität Mannheim, ein weiterer Redner auf der Messe Zukunft Personal, sieht gleichwohl noch einige Hürden für den Einsatz von "People Analytics": "Zum einen ist das Know-how in Unternehmen oft nicht vorhanden. Zum anderen hat man die passenden Daten oft gar nicht oder kann sie nicht so einfach generieren", erklärt der Personalforscher. Eine weitere Schwierigkeit in Sachen Big Data für die Personalarbeit: "Man darf nicht die Illusion haben, dass man die Daten irgendwo reinwirft, auf zwei Knöpfe drückt und dann genau Bescheid weiß, wie sich die Belegschaft entwickelt", so Biemann.

Chancen von Big Data nutzen

Die möglichen Einsatzfelder seien vielfältig. Doch während bei der Personalauswahl oftmals ein Algorithmus der Einschätzung eines Recruiters überlegen sei, gestalteten sich die kausalen Zusammenhänge in der Personalarbeit oft sehr komplex – etwa beim Thema Mitarbeitermotivation oder Fluktuation. Empfehlenswert sei Big Data für HR-Manager vor allem, um die Wirksamkeit der eigenen Arbeit zu überprüfen. Dies liege jedoch nicht immer im Interesse der Personaler. "Wer beispielsweise auswertet, wie gut das neue Führungskräftetraining ist, der muss gegebenenfalls auch darauf reagieren und kann es nicht einfach laufen lassen."

Auf der Zukunft Personal wird eine interaktive, softwaregestützte Diskussion zur Arbeitskultur der Zukunft geführt. Dieses neue Format, das sogenannte „FutureLAB HR“, an dem alle Messebesucher teilnehmen können, findet in Halle 3.2 (HR Software & Hardware) statt, in unmittelbarer Nähe zu Ständen der HR-IT-Anbieter.