Die Digitalisierung ist einer der Megatrends unserer Gesellschaft, der natürlich nicht vor Hochschulpforten Halt macht. Längst haben universitäre Rechenzentren ihr Aufgabenspektrum um Vorlesungsaufzeichnungen und eLearning-Angebote (Blended Learning) ergänzt bis hin zur Unterstützung kompletter Onlinekurse, die das Studium auf dem Sofa oder im Freibad ermöglichen. Um die digitale Transformation in der Lehre drehte sich die gemeinsame Tagung des Vereins der Zentren für Kommunikations- und Informationsverarbeitung (ZKI) und der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI) vom 12. bis zum 15. September in Ulm. 

Zu dieser vom Kommunikations- und Informationszentrum (kiz) der Universität organisierten Konferenz wurden über 350 ExpertInnen von Rechenzentren aus ganz Deutschland erwartet. In Vorträgen und Diskussionsrunden beschäftigten sich die Tagungsteilnehmer mit den künftigen Anforderungen an Lehrende und Rechenzentren. Konkrete Themen reichten von Hochschulen als Lernorte der Zukunft und der virtuellen Realität in der Lehre über rechtliche und organisatorische Fragen rund um rechnergestützte Prüfungen. Die Konferenz war ZKI-Herbsttagung sowie Jahrestagung der DINI zugleich. 

Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm und Medieninformatiker, sprach am 13. September ein Grußwort zur Eröffnung und der Leiter des Ulmer Kommunikations- und Informationszentrums, Professor Stefan Wesner, führte mit seinem Vortrag "Gestaltung von Innovationsprozessen an Rechen- und Informationszentren" in die Thematik ein. Die Tagung "Digitalisierung der Lehre" wurde von einer Fachausstellung mit über 30 Ständen begleitet.

Im ZKI sind Rechenzentren deutscher Universitäten und Fachhochschulen, Einrichtungen der Großforschung sowie IT-Unternehmen organisiert. Zum Auf- und Ausbau übergreifender Dienstleistungen haben sich Bibliotheken, Medien- und Rechenzentren in der DINI zusammengeschlossen.