Fachtagung "BayLern®" für Behördenvertreter | CHECK.point eLearning
Online-Lernen

Fachtagung "BayLern®" für Behördenvertreter

Regensburg, September 2011 - "Früher ging der Mensch online, heute lebt er online", stellte Prof. Dr. Dr. Heribert Popp, von der Hochschule Deggendorf bei der Fachtagung "BayLern®" der Dienststelle Regenburg des Landesamtes für Finanzen (LfF) an der Hochschule Regensburg fest. Eine Erkenntnis, die auch für den öffentlichen Dienst gilt und genau deshalb hat der Freistaat Bayern das "Fachkompetenzzentrum eLearning" eingerichtet, das für die Bildungsplattform "BayLern®" verantwortlich ist.




Hochqualifizierte Spezialisten stellen dabei in Regensburg zentral die technische Infrastruktur für die eLearning-Angebote aller Behörden des Freistaates zur Verfügung und beraten diese bei der Einführung von eLearning. Um die Verbreitung des Online-Lernens in den Amtsstuben des Freistaates zu fördern, hatte das LfF über 150 hochrangige Behördenvertreter zur Fachtagung versammelt.

Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten ist teuer. Der Freistaat ist mit über 270.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur Dienstleister für die Bevölkerung sondern auch Arbeitgeber, der letztlich durch Steuermittel finanziert wird. So stellte der Präsident des Landesamtes für Finanzen, Klaus Herzog fest: Steuerzahler forderten zu Recht eine "schlanke und effiziente Verwaltung". Daran soll die in Regensburg aufgebaute Bildungsplattform einen entscheidenden Anteil haben.


Ein Beispiel von Herzog: Das LfF allein hat über 2.000 Mitarbeiter. Die PCs dort werden schrittweise auf Windows 7 und Office 2010 umgestellt. Selbst wenn eine Präsenzschulung, eine Schulung durch einen Dozenten, für den Umstieg nur wenige Stunden dauern würde, läge das Einsparpotential durch entsprechende eLearning-Kurse auf der Hand.


Johannes Böttcher, an der Akademie für Lehrerfortbildung Dillingen zuständig für die Entwicklung der Fortbildungsangebote im Online-Bereich für die bayerische Lehrerfortbildung, brachte die Zahl von 22.000 Lehrkräften, die dort im Jahr vor Ort geschult werden. Würde man nur 10 Prozent davon mit eLearning ersetzen, können allein im Bereich der Reisekosten erhebliche Steuergelder eingespart werden.

Als Vertreter der Hochschule Regensburg wies deren Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Bock auf die Bedeutung der "virtuellen Hochschule" hin. Weitere Gastreferenten kamen mit Harald Mack von der Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit, Hubert Burger von der Führungsakademie des Landwirtschaftsministeriums, Johannes Schneider von der Firma Webducation und Jaqueline Zimmermann von der Firma datango AG.