Vom Forschungs-Projekt zur nachhaltigen Initiative

Nach ersten Erfolgen in Deutschland übertrug "Roberta-Goes-EU" die Roberta-Idee auf mehrere EU-Mitgliedsstaaten (Österreich, Großbritannien, Schweden, Italien) und die Schweiz. Hierfür wurden Kurskonzepte und Schulungsmaterial übersetzt und an die länderspezifischen Gegebenheiten angepasst und Lehrkräften geschult. Roberta-Goes-EU baute zudem ein europäisches Netzwerk von RobertaRegio-Zentren auf und förderte die Beteiligung von SchülerInnen-Teams an Robotik-Wettbewerben wie dem RoboCupJunior.
2011 erweiterte "Roberta" ihr Spektrum: Neben dem Bauen und Programmieren von Robotern können Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren in den Roberta-Kursen lernen, wie sie eine eigene Applikation für das Smartphone entÂwickeln und dieses Wissen praktisch - etwa zum Interagieren mit Robotern - anwenden können. "Damit möchten wir Jugendliche direkt in ihrem Alltag 'abholen' - bei einem Medium, das sie tagtäglich nutzen", betonte Thorsten Leimbach, Projektleiter am Fraunhofer IAIS, bei der Einführung.
Heute richtet sich "Roberta - Lernen mit Robotern" durch eine gendersensitive Gestaltung der Roberta-Kurse sowohl an Mädchen als auch an Jungen. Lehrkräfte werden bei der Vorbereitung und Durchführung der Kurse durch umfangreiches Lehr- und Lernmaterial unterstützt.
Anja Tempelhoff, Direktorin der Wolfgang-Borchert-Schule in Berlin-Spandau, schildert beim Schulforum der ONLINE EDUCA BERLIN ihre Praxiserfahrungen mit dem Einsatz von Roberta und führt die Roboter-Dame vor.