Verlässliche Technik stützt digitale Medien in der Schule
Für die Publikation "Evaluation geförderter schulischer IT-Systemlösungen" wurden vier Projekte befragt, die seit vier Jahren auf kommunaler, Landes- oder Kreisebene an übergreifenden Lösungen für schulische IT arbeiten. Zur Halbzeit der Projektzeitlauf konnten die Projekte weitestgehend die selbst gesteckten Ziele umsetzen.
Lehrerinnen und Lehrer, die schulischen IT-Verantwortlichen und die Schulleitungen zeigen sich zufrieden mit den Leistungen der Systemlösungen. Das Fazit: Lehrkräfte setzen digitale Medien häufiger im Unterricht ein, wenn sie auf eine verlässliche und bedienbare Technik zurückgreifen können.
Eine andere Fragestellung verfolgt die Publikation "1000mal1000: Notebooks im Schulranzen": Welche Bedingungen bestimmen den Erfolg eines Notebook-Projekts? Um diese Frage zu beantworten, hat Schulen ans Netz e. V. die Humboldt-Universität in Berlin beauftragt, die Implementation von Notebook-Klassen wissenschaftlich zu begleiten.
Verschiedene Indikatoren deuten darauf hin, dass die Schüler in Notebook-Klassen eine höhere Motivation zeigen als Schüler herkömmlich unterrichteter Klassen. Die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer beobachtete eine Zunahme der Selbstständigkeit der Schüler in Notebook-Klassen. Damit Notebooks gewinnbringend in der Schule eingesetzt werden können, muss nicht nur die Technik funktionieren, sondern auch gewährleistet sein, dass Lehrer, Schüler und Eltern an einem Strang ziehen.
Vorgestellt wurden die beiden Publikationen auf der bundesweiten Veranstaltung "Netzwerkstatt", zu der das Projekt IT works von Schulen ans Netz eingeladen hatte. Vertreter des bildungspolitischen Umfelds sowie von Schulträgern und Initiativen diskutierten angeregt über wartungsarme und finanzierbare Netzwerklösungen für Schulen. Arno Scholten von IT works stellte die abschließenden Ergebnisse aus der Evaluation vier schulischer Systemlösungen vor, die im Frühjahr 2008 veröffentlicht wird.