Dreiste Werbung oder Mehrwert für den Unterricht?

Dennoch können verantwortungsvoll gestaltete Materialien und Projekte von Organisationen und Unternehmen für die Schulen einen echten Mehrwert bieten. "Wenn Unternehmen Themen aus ihrem Kompetenzspektrum vermitteln, erhalten Lehrer einen starken Praxisbezug für ihren Unterricht und oftmals sogar Angebote für ihre Schüler, die sie so nicht selbst entwickeln können, wie z.B. Experimentier-Materialien, Filme, kleine Computerspiele oder die Möglichkeit einer Betriebsbesichtigung" erklärt Carola Laun vom Kinder- und Jugendmarketing Kontor.
Die Gestaltung von Bildungskommunikation ist anspruchsvoll: Die Themenauswahl und -aufbereitung muss den hohen pädagogischen Ansprüchen der Lehrer genügen, um Eingang in den Unterricht zu finden. Gleichzeitig soll das Engagement auch einen Marketingeffekt haben und durch attraktive Präsentation die Auseinandersetzung der Schüler mit einem relevanten Thema und evtl. auch mit der Marke initiieren.
Engagierte Lehrer prüfen bereitgestellte Materialien genau und nutzen nur das, was ihnen und den Schülern einen echten Mehrwert bietet - für gut gemachte Materialien sind sie aber dankbar und nehmen sie gern sogar langfristig in ihr Unterrichtsprogramm auf.
Unter dem Titel "Ab in die Schule!" hat das Kinder- und Jugendmarketing Kontor einen Leitfaden für Unternehmen und Organisationen zusammengestellt, der die wichtigsten Aspekte der Bildungskommunikation beleuchtet, konkrete Handlungsempfehlungen gibt und Praxisbeispiele zeigt. Der Leitfaden kann kostenlos angefordert werden.