"Durch den WIP und die durch ihn geförderten Innovationen trägt das Bundesinstitut für Berufsbildung auch zu einer zukunftsorientierten Modernisierung der beruflichen Weiterbildung entscheidend bei," so Manfred Kremer, Präsident des BIBB bei der Preisverleihung während der diesjährigen didacta.

Zum Wettbewerb um den "Weiterbildungs-Innovations-Preis 2007" wurden 97 Konzepte zur beruflichen bzw. betrieblichen Weiterbildung eingereicht. Für besonders innovativ und zukunftsweisend hielt die Fachjury u.a. folgende eLearning-Projekte:

Lernprogramm "Drogenprävention in der Ausbildung"

Das von der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG), Hamburg entwickelte Programm gibt Unternehmen Hilfestellung, angemessen mit Auszubildenden über das Thema Drogenmissbrauch zu sprechen. Untersuchungen belegen, dass jeder Zweite der 18- bis 24-Jährigen schon mindestens einmal Drogen konsumiert hat.

Neben einem interaktiven Teil bietet die Praxishilfe Informationen zu verschiedenen Drogen, zu Anzeichen und Ursachen für einen möglichen Konsum, zu rechtlichen Bestimmungen und zur Prävention im Betrieb. Konstruktive Handlungsmuster und Rollenspiele befähigen AusbilderInnen, drohende Konflikte bereits im Vorfeld zu erkennen und zu lösen.

Medika - Externenprüfung Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen

Das vom Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft GmbH entwickelte Blended-Learning-Angebot Medika richtet sich an Frauen, die berufsbegleitend oder während der Elternzeit neue Qualifikationen im Gesundheitswesen erwerben wollen.

Aufbauend auf vorhandenen Kenntnissen bietet das Programm eine Weiterbildung in modularer Form an. Das durchlaufen aller einzelnen Teilqualifikationen schafft die Voraussetzung, sich zur Externenprüfung zum "Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen" anzumelden. Neue Tätigkeitsfelder und Aufstiegsmöglichkeiten werden so erschlossen.

Teleakademie für Schwarzwaldbauern

In Zusammenarbeit mit der Teleakademie der Hochschule Furtwangen wurde ein Internet-Portal für Schwarzwaldbauern entwickelt. Anhand verschiedener Module werden ökologische, ökonomische und soziale Qualifikationen vermittelt, um die nachhaltige Bewirtschaftung der oft abgelegenen Bergbauernhöfe zu erleichtern und zu sichern.