"Lernstile und interaktive Lernprogramme"
Daniel Staemmler verknüpft Mediendidaktik und differentielle kognitive Psychologie und untersucht, inwieweit
sich bei unterschiedlichen Lernstilen verschiedene Formen der Interaktion mit Lernprogrammen positiv auf den Lernerfolg der Nutzer von Hypermediasystemen auswirken.
Der Autor entwickelt ein Lernstilinventar, das auf dem Learning Style Inventory von David A. Kolb und dem Learning Style Questionnaire von Honey und Mumford beruht. Dies setzt er in einer experimentellen Studie ein und geht dem Einfluss unterschiedlicher
Interaktivitätsgrade von Lernprogrammen auf den Lernerfolg von Nutzern mit unterschiedlichem Lernstil nach.
Es wird deutlich, dass sich unabhängig vom persönlichen Lernstil und dem Interaktivitätsgrad eines Lernprogramms
immer ein Lernerfolg einstellt. Teilnehmer mit einem divergierenden Lernstil erzielten bei einem niedrigeren Interaktivitätsgrad einen höheren Lernerfolg. Versuchspersonen mit einem assimilierenden Lernstil erzielten, wenn auch nicht signifikant, höhere Lernerfolge mit dem Lernprogramm mit hoher Interaktivität.
Tendenziell erreichten Teilnehmer mit einem konvergierenden Lernstil einen höheren Lernerfolg bei einem niedrigen
Interaktivitätsgrad. Eine höhere Lernwirksamkeit war in der Tendenz, bei Versuchspersonen mit einem akkomodierenden Lernstil, im Lernprogramm mit einem hohen Interaktivitätsgrad zu verzeichnen.
Das Buch richtet sich an Dozenten und Studenten der (Wirtschafts-)Pädagogik sowie an Didaktiker in der Praxis,
Trainer, eLearning-Spezialisten, Entwickler von Hypermediasystemen und von Learning-Management-Systemen und an Autoren von Lernprogrammen.
"Lernstile und interaktive Lernprogramme - Kognitive Komponenten des Lernerfolges in virtuellen Lernumgebungen", Dr. Daniel Staemmler, 2006. XIV, 222 Seiten, € 49,90,
ISBN 3-8350-0363-1