Gestartet als Verbundprojekt im Jahr 2001, entwickelte sich das "Bildungsportal Sachsen" mit der Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) schnell zur gemeinsamen eLearning-Landesinitiative der sächsischen Hochschulen. Um die Projektergebnisse ab 2007 in eine nachhaltige Struktur zu überführen, wurde dem hochschuleigenen Systemdienstleister Bildungsportal Sachsen GmbH von der Landesrektorenkonferenz (LRK) ein sachbezogener Arbeitskreis im Sinne eines wissenschaftlichen Beirates zur Seite gestellt. Als gemeinsames Gremium aller Hochschulen koordiniert dieser Arbeitskreis seither die Entwicklung des eLearning und stellt den bedarfsgerechten, konzentrierten und effizienten Einsatz der zentralen Fördermittel des SMWK sicher.

Da neben den staatlichen auch private Hochschulen im Arbeitskreis vertreten sind, bieten die regelmäßigen Beratungen eine Plattform, um das Thema eLearning in all seinen Facetten übergreifend zu diskutieren und Problemstellungen einer gemeinsamen Lösung zuzuführen. Die Mitglieder werden von den Hochschulleitungen benannt, vertreten diese und sind an deren Mandat gebunden. Dabei ist die fachliche Zusammensetzung des Arbeitskreises sehr heterogen: Vertreten sind Hochschullehrer aus den Bereichen Informatik, Erziehungs-, Wirtschafts-, Ingenieur- sowie Sozial- und Kunstwissenschaften.

Seit der Öffnung des Europäischen Sozialfonds für die Hochschulen im Freistaat Sachsen 2007 übernimmt der Arbeitskreis eLearning als Fachstelle die Begutachtung der Anträge mit eLearning-Elementen. Darüber hinaus wurden hier zentrale Vorhaben initiiert, welche unter Beteiligung aller Hochschulen wesentliche Impulse in den Bereichen postgraduale Bildung sowie eScience setzen.

Die operativen Aufgaben des Arbeitskreises werden von dessen Geschäftsstelle wahrgenommen. Hierzu zählen neben der Durchführung von landeseigenen Fördermaßnahmen im Sinne eines Projektträgers und der strategischen Beratung von Hochschulakteuren auch die wissenschaftliche Aufbereitung von Fragestellungen und die Betreuung der  Kommunikationskanäle, insbesondere der Webpräsenz .

Den allgemeinen Trends folgend haben sich im Laufe der Jahre die diskutierten Themen- und Problemstellungen und die daraus abgeleiteten Handlungsfelder für die sächsischen Hochschulen kontinuierlich weiterentwickelt. Förderte man in den Anfangsjahren vor allem viele kleine Vorhaben zur Content-Entwicklung um eine kritische Masse an Lehr-/Lernangeboten zu gewinnen, werden die Fördermittel heute hauptsächlich für hochschulübergreifende Vorhaben in definierten Schwerpunktfeldern verwendet. Aktuell liegt der Fokus auf den Bereichen Technologieentwicklung, OER, E-Assessment, E-Portfolios und Hochschuldidaktik, letztere in enger Zusammenarbeit mit dem Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (www.hochschuldidaktik-sachsen.de). Seit 2013 regeln konkrete Zielvereinbarungen zwischen dem Arbeitskreis und dem SMWK die Verwendung der zentral bereitgestellten Mittel.

Seit 2001 wurden den sächsischen Hochschulen über die Landesinitiative Bildungsportal Sachsen über 14,5 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen zur Entwicklung des eLearning zur Verfügung gestellt. Über 200 Einzelvorhaben wurden erfolgreich umgesetzt.