Das UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen
Das Institut trägt zur Umsetzung des UNESCO-Programms "Bildung für alle" (Education for All - EFA) bei. Im Rahmen der Folgeaktivitäten des Weltbildungsforums von Dakar (2000) und der UN-Weltdekade der Alphabetisierung (2003-2012) beschäftigt es sich mit der Absicherung der Lernbedürfnisse von Jugendlichen durch Zugang zu Lernangeboten und Training von Basisqualifikationen. Mit seinen Aktivitäten unterstützt das UIL das Ziel, weltweit die Analphabetenrate bis 2015 um die Hälfte zu senken.
Mit dem Netzwerk ALADIN (Adult Learning Documentation and Information Network), dem rund 100 Dokumentationszentren angehören, fördert das UIL die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Erwachsenenbildung. Das Institut ist auch verantwortlich für die Folgeaktivitäten der Sechsten Internationalen Konferenz über Erwachsenenbildung (CONFINTEA VI, Belém, Brasilien, 2009).
Das UIL wurde als UNESCO-Institut für Pädagogik (UIP) 1951 im Zuge des Engagements der UNESCO für eine Reform des Bildungswesens im Nachkriegsdeutschland gegründet. In den 1960er Jahren erweiterte und veränderte sich sein Aufgabengebiet stetig, von der Ost-West-Kooperation in Europa zu den Lernbedürfnissen der Entwicklungsländer des Südens, die seit den 1970er Jahren eine immer größere Rolle spielten.
Seit Juni 2011 ist Arne Carlsen aus Dänemark Direktor des Instituts. Mit der Umwandlung in ein internationales Institut am 1. Juli 2006 wurde der Name des Instituts in UNESCO Institute for Lifelong Learning geändert.