Internetnutzung und Web 2.0 im Handwerk
zdh.de/" target="_blank" class="linK_2">ZDH und ZDH-Statistik).
Seit 1999 bieten die Bildungszentren im Handwerk Blended-Learning-Angebote für die Meistervorbereitung und die Qualifizierung zum "Betriebswirt/-in (HWK)" an. Seit 2006 engagiert sich das Handwerk mit den Initiativen "Lehrlinge gehen online" und "IT-Fitness" für eine kostenfreie IT-Qualifizierung im Handwerk, da die Schulabsolventen, die eine Lehre im Handwerk beginnen, nicht ausreichende IT-Kenntnisse besitzen. Auch der (N)ONLINER Atlas 2009 bestätigt diese Feststellung, denn im Jahr 2009 werden 41,7% der Menschen in Deutschland mit dem Bildungsabschluss Volks-/Hauptschule als Offliner bezeichnet. (Quelle: (N)ONLINER Atlas 2009, S. 16)
Jedoch gibt es innerhalb des Handwerks eine positive Entwicklung. In den letzten vier Jahren haben über 130.000 Auszubildende im Handwerk den "IT-Fitnesstest" absolviert, um die eigenen IT-Kenntnisse zu überprüfen. Auch die Zahlen bei den Teilnehmenden in Blended-Learning-Qualifizierungen steigen kontinuierlich an. Über 35.000 angehende Meister nutzten bisher eine Lernplattform mit Selbstlernprogrammen in der Meistervorbereitung.
Innerhalb der eingesetzten Lernplattformen werden immer mehr Web 2.0-Elemente eingesetzt und die Beschäftigten im Handwerk beginnen, sich zunehmend in Foren auszutauschen und zu informieren. Beispielgebend ist "Das Tischlerforum von Klaus-Hermann Ries", in dem über 62.000 Beiträge von über 6.400 Nutzenden erstellt wurden. (Quelle: Das Tischlerforum)
Um den Zugang von KMU des Handwerks zur Weiterbildung zu verbessern, ihren Bedarf an Qualifizierungen und Informationen kurzfristig und passgenau zu decken und der Vielfalt unterschiedlicher Fragestellungen, die sich bei KMU aus dem Alltagsgeschäft heraus ergeben, Rechnung zu tragen, wird im Rahmen des Projekts "E-Learning 2.0 im Handwerk" eine onlinebasierte Community-Plattform für das Handwerk entwickelt, die auf Web 2.0 Technologien basiert und mit bestehenden eLearning Elementen (Microcontents) verknüpft sein wird.
Damit soll Beschäftigten im Handwerk ein schneller Zugang zu erforderlichen Informationen, Unterlagen und Gesprächspartnern mit Fachexpertise verschafft werden, um sie bei ihrer täglichen Arbeit und situativen Anforderungen zu unterstützen.