Berlin - Stadt des Wissens | CHECK.point eLearning
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Berlin - Stadt des Wissens

Berlin, Juni 2005 - Neue Horizonte zeichnen sich ab am Berliner eLearning-Markt: Regionale Mittelständler sollen branchenspezifische und bedarfsgerechte eLearning-Lösungen im Bereich Fremdsprachen erhalten. Das mehrfach geförderte Projekt, angesiedelt unter dem Dach der Berliner Senatsverwaltung, wird vom Verein geleitet. Das IT-Haus Condat AG stellt die Plattform. Der Cornelsen-Verlag für Bildungsmedien ist zuständig für die Contententwicklung und die Berliner IHK engagiert sich auf Seiten der KMUs.




Das neue Projekt "Berlin - Stadt des Wissens" will attraktive eLearning-Rahmenbedingungen schaffen, eine dienstbasierte Infrastruktur etablieren, Ansätzen und Methoden validieren, prototypische Angebote erstellen und dabei Standardisierungsaktivitäten unterstützten. Rund 700.000 Euro Fördermitteln aus dem Europäischen Strukturfonds (EFRE) sowie aus Mitteln des Senats aus dem Budget "Projekt der Zukunft" stehen den Projektpartnern in zwei Jahren Laufzeit dafür zur Verfügung.


Die gegenwärtig feststehenden Bündnispartnern, die Condat AG, der Cornelsen Verlag, die Industrie- und Handelskammer zu Berlin, der e.V. und die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen/Landesinitiative Projekt Zukunft haben konkrete Aufgabenbereiche übernommen.

Das Berliner IT-Haus Condat AG bringt rund zwölf Jahre Erfahrungswissen aus der Lernplattformentwicklung und die daraus hervorgegangene Lernplattform ein. Diese ausgereifte Infrastruktur, die bei Condat-Kunden wie dem Cornelsen Verlag, bei Daimler Chrysler oder bei der AKAD entwickelt wurde und vielfach in Betrieb ist, soll ggf. für spezielle Anwendungen erweitert werden. "Allerdings ist in diesem Projekt die reine Technikentwicklung kein Thema," erklärt Dr. Christof Peltason von Condat. "Hier geht es uns um die Entwicklung KMU-gerechter Dienste wie ASP, darum Einstiegshürden zu überwinden und um den Praxistest, ob derartige ELearning-Angebote in KMUs wirklich die erwünschten Benefits erzielen. "


"Wir gehen von der These aus, dass eLearning effiziente Lösungen für KMUs bereitstellen kann," bekräftigt Hartmuth Brill vom Cornelsen-Verlag. Der für Fremdsprachentraining und Schulbücher bekannte, seit 1946 in Berlin ansässige Verlag wird im Rahmen des Projekts für die Inhalte sowie die didaktischen Konzepte verantwortlich zeichnen.

Da das Projekt im Kern auf die KMU-bedarfsspezifische Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen ausgerichtet ist, kann der Cornelsen Verlag einerseits seine Erfahrungen einbringen und andererseits die Bedürfnisse einer neuen Zielgruppe erforschen. "KMUs wollen Inhalte für spezifische Anwendergruppen und Einsatzzwecke," formuliert Brill die Herausforderung. "Hier geht es nicht um allgemeinsprachliche Weiterbildung, sondern darum, Inhalte möglichst nah an den Anforderungen zu entwickeln. Das ist im Business Englisch denkbar, in Deutsch als Fremdsprache aber auch in anderen Sprachen, die benötigt werden."


Generell soll "Berlin - Stadt des Wissens" eLearning für Bereiche entwickeln, die exemplarisch und übertragbar sind - auch über die Fremdsprachenmodule hinaus. "Wir haben den Bereich Fremdsprachen als Schwerpunkt gewählt, weil hier die Nachfrage konstant hoch ist, im Gegensatz etwa zu IT-Themen, in denen der Lernbedarf stark schwank," erklärt Dr. Joachim Quantz, Geschäftsführer des Vereins , dem das Projektmanagement übertragen wurde. "Außerdem steigt der Qualifizierungsbedarf in Fremdsprachen stetig, wenn die Unternehmensperspektive über den Homemarket hinausgeht," ergänzt Quantz die Grundgedanken des Projektansatzes.


Aktuell geht es um das Auffinden und die Auswahl der Projektpartner auf Seiten der KMUs. Hier tritt die Berliner IHK auf den Plan, aber auch die Senatsverwaltung, die derzeit an einem Verfahren arbeitet, das die Auswahl der zu beteiligenden KMUs unterstützen soll. Bis September 2005 sollen Angebote eingeholt, verglichen und ausgewertet werden - vergleichbar dem Ablauf bei einem Ideenwettbewerb.

Den derzeitigen Projektpartnern liegt daran, bei Veranstaltungen und Workshops Gesprächspartner, Interessenten und Mediatoren beispielsweise als Kontakt zu Branchenverbänden in Berlin zu finden, um dann "zwei oder drei Szenarien aufzustellen, die die Interessen bündeln und für die wir dann entsprechende Contents entwickeln können," so Harmuth Brill. Das Projektteam setzt dabei - nicht nur in der Recherchephase - auch auf die Mitwirkung der ortsansässigen Weiterbildungsanbieter.