Austausch zwischen den Gesundheitsberufen verbessern
Prof. Walkenhorst ist seit dem 1. Juni 2011 Vorsitzende des neu gegründeten GMA-Ausschusses "Interdisziplinäre Ausbildung in den Gesundheitsberufen der Medizin, Pflege und Therapie". Sie erläutert: "Weil der Austausch zwischen den Gesundheitsberufen so wichtig ist, wollen sich die Vertreter der verschiedenen BeÂrufe in diesem Bereich besser vernetzten und abstimmen. Das ist das, was in den nächsten Monaten unserer gemeinsamen Ausschussarbeit im Mittelpunkt stehen soll. Wir werden ein Papier erarbeiten, mit dem wir das Thema des interproÂfessionellen Lernens und Lehrens in der Ausbildung und im Studium der GesundÂheitsberufe in der Öffentlichkeit darstellen wollen."
Ziel des Ausschusses ist es, die fach- und berufsübergreifende Ausbildung in den akademischen Bereichen zwischen den Gesundheitsberufen in der Medizin, der Pflege, der therapeutischen Berufe (Ergotherapie, Physiotherapie), der diagnosÂtischen Berufe sowie des Hebammenwesens zu überprüfen. Außerdem sollen Empfehlungen für die künftige Inhalts- und Organisationsstruktur für dieses Thema entwickelt werden.
Dies soll in der Form eines Positionspapiers passieren. Dabei werden unter anderem Erkenntnisse über die Auswirkungen der Zusammenarbeit der Berufe und Disziplinen auf die Patienten oder Klienten sowie die Berufsangehörigen selbst herangezogen.
Prof. Ursula Walkenhorst ist an der hsg zuständig für das interprofessionelle LerÂnen und Lehren, das ein zentrales Merkmal der hsg ist. Walkenhorst: "Wir haben sechs Module unserer fünf Studiengänge Ergotherapie, Hebammenkunde, LogoÂpädie, Pflege und Physiotherapie als gemeinsame Lernmodule aufgebaut, um unsere Studierenden schon früh darauf vorzubereiten, dass sie auch in ihrem Beruf später mit den anderen Gesundheitsberufen gut kommunizieren und Hand in Hand arbeiten werden. An der hsg wird das bereits im Studium eingeübt."