Untersuchung von Geschäftsmodellen an Hochschulen
Durch das Erforschen monetärer und nicht-monetärer Austauschbeziehungen zwischen Hochschulen und ihrer Umwelt sowie zwischen Einrichtungen innerhalb von Hochschulen soll innerhalb von drei Jahren ein Verständnis für den Ansatz einer "Entrepreneurial University" entwickelt werden.
Die Untersuchung erfolgt dabei auf drei Ebenen: Auf der Makroebene wird ein Bezugsrahmen entwickelt, der Geschäftsmodelle für Hochschulen beschreibt und eine Referenz für weitere Untersuchungen vorgibt. Dieser Teil wird in Magdeburg von Prof. Matthias Raith (Lehrstuhl für Entrepreneurship; Projektleitung) und Prof. Bodo Vogt (Empirische Wirtschaftsforschung) durchgeführt.
Auf der Mesoebene werden an der Goethe-Universität (studiumdigitale, vertreten durch Claudia Bremer) Geschäftsmodelle von Zentren und Einrichtungen an Hochschulen untersucht. So sollen Austauschbeziehungen innerhalb der Bildungseinrichtungen sowie zwischen ihnen und ihrer Umwelt in den Blick genommen werden, außerdem die generelle Gestaltung von monetären und nicht-monetären Transfervorgängen in Hochschulen.
Der dritten Ebene, der Akteursebene, widmet sich das Dortmunder Team um Prof. Johannes Wildt, Leiter des Hochschuldidaktischen Zentrums und Hochschullehrer an der Fakultät Erziehungswissenschaft und Soziologie. Auf Basis der Ergebnisse der ersten beiden Ebenen werden an den Hochschulen Akteure (Key Player) identifiziert und unter Anwendung von Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung befragt.
Neben einem besseren Verständnis für die Beschreibung und Ausprägung von Geschäftsmodellen an Universitäten und Hochschulen erwarten die Projektpartner, grundlegende Empfehlungen zur Entwicklung und Umsetzung entsprechender Modelle entwickeln zu können.