PH Heidelberg als Referenzhochschule für Whiteboards
Dr. Euline Cutrim Schmid, Juniorprofessorin des Faches Englisch, hat den Einsatz der interaktiven Whiteboards an der Hochschule forciert: Vor Beginn ihrer Hochschultätigkeit war sie bereits an deren Erforschung in England beteiligt und sie hat ihre Doktorarbeit in diesem Bereich verfasst.
"Durch den Einsatz von iWBs werden verschiedene Sinneswahrnehmungen gleichermaßen angesprochen, die den Lernprozess unterstützen. Im digitalen Zeitalter können die Whiteboards motivieren, da sie den Dialogcharakter des Lernens fördern und somit die Entwicklung von Lehr-Lernarrangements positiv beeinflussen", so Cutrim Schmid.
Auch die Studierenden der PH Heidelberg nehmen die SMART Boards äußerst positiv auf. AOR'in Jutta Hannig aus dem Fach Sportwissenschaft/Sportpädagogik berichtet beispielsweise: "Die Studierenden sind durchweg begeistert und das interaktive Whiteboard hat einen sehr motivierenden Einfluss auf sie. Wissen zu konstruieren, zu vernetzen und zu evaluieren ist mit dem neuen Tool mit viel Spaß verbunden und das Seminar nimmt jetzt einen ganz anderen Verlauf."
Aber nicht nur in der Lehre werden die Boards eingesetzt, an der PH wird auch zu den interaktiven Whiteboards geforscht: Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Forschung zum Einsatz der iWBs im Fremdsprachenunterricht (die PH Heidelberg ist unter anderem Partner im EU-Projekt "Interactive Technologies in Language Teaching").
Daneben wird auch schulstufenspezifisch geforscht: So gibt es sowohl ein laufendes Promotionsprojekt zur Kombination von sogenannten "Notebook-Klassen" und interaktiven Whiteboards in Realschulen als auch eines zu den notwendigen Lehrerkompetenzen zum Einsatz von iWBs in der Grundschule.
Prof. Dr. Nicola Würffel, die den Masterstudiengang eLearning und Medienbildung an der PH HD leitet, und Günter Pietsch, Leiter der Videotechnik, organisieren den Einsatz der SMART Boards an der Hochschule. "Den Whiteboards gehört die Zukunft und wir sind gerade als Pädagogische Hochschule verpflichtet, unsere Studierenden bestmöglich auf diese vorzubereiten. Uns freut die Kooperation mit SMART und MAIKS daher sehr", zeigt sich Pietsch zufrieden.
Würffel ergänzt: "Wir haben viel mit den Boards vor. Für das Jahr 2012 ist beispielsweise ein Tag des iWBs geplant, um Interessierten anhand praktischer Anwendungsbeispiele die Boards näher zu bringen und zu zeigen, wie die interaktiven Whiteboards in Schule und Hochschule eingesetzt werden können. 2013 soll außerdem eine wissenschaftliche Konferenz zu dem Thema an der Hochschule abgehalten werden." Pietsch und Würffel sind sich auf jeden Fall sicher: Mit dem Einsatz der interaktiven Whiteboards macht die Lehrerbildung am Standort Heidelberg einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Zukunft.