Neue Juniorprofessur für das Projekt VENUS
Angesiedelt wird die neue Professur am Forschungszentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG). Insgesamt ist dies die siebte Professur im Rahmen des VENUS-Projekts.
Das Land unterstützt das Projekt VENUS ("Gestaltung technisch-sozialer Vernetzung in situativen ubiquitären Systemen") im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms LOEWE bis 2012 mit 4,2 Millionen Euro. Neben der Landesförderung hat VENUS allein im ersten Förderjahr insgesamt 1,6 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben. Bereits in seiner Promotion sammelte Prof. Dr. Wacker Erfahrungen mit der Sicherheit für drahtlose Sensornetze, die er in anschließenden Forschungsprojekten vertiefen konnte.
"Der LOEWE-Schwerpunkt VENUS ist ein sehr gutes Beispiel, welchen praktischen Nutzen die Forschung im Rahmen von LOEWE für die Bürgerinnen und Bürger haben kann. Fachübergreifende Forschung im Bereich der mobilen Softwareanwendungen ist ein der Schlüsseltechnologien moderner Gesellschaften. Die ungeschränkte mobile Nutzbarkeit des Internets ist zentrale Voraussetzung, um beispielsweise auch das eLearning-Angebot an unseren Hochschulen zu verbessern.", sagte die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann.
"VENUS konzentriert sich auf die Interaktionen zwischen der neuen Technologie, dem individuellen Nutzer und der Gesellschaft. An vielen Orten wird an den Verbesserungen der technischen Möglichkeiten geforscht, ohne weiter auf deren umfangreiche gesellschaftlichen Konsequenzen einzugehen. Die bislang sehr positive Resonanz bei allen Beteiligten zeigt, dass unser Konzept voll aufgegangen ist", berichtete der VENUS-Sprecher Prof. Dr. Kurt Geihs zur Halbzeit des Schwerpunktes.
"Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Herrn Professor Wacker. Er stellt eine ideale Ergänzung des VENUS-Teams dar und bleibt uns auch nach 2012 dank der von Seiten der Universität sichergestellten Weiterfinanzierung der Juniorprofessur erhalten", blickt der VENUS-Sprecher optimistisch in die Zukunft. In der zweiten Hälfte steht die Arbeit an der Entwicklungsmethodik im Vordergrund, welche die interdisziplinäre Forschung des ITeG in weiterführende Beiträge der Wissenschaft zur nachhaltigen Technikgestaltung überführen soll.