Zukunftsplanung für Universitäten | CHECK.point eLearning
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Zukunftsplanung für Universitäten

Osnabrück, November 2005 - Unter dem Begriff eLearning fasst man die elektronische Unterstützung von Lehrangeboten, zum Beispiel durch Lernplattformen wie Stud.IP, zusammen. Dabei hat sich die Situation an den Hochschulen in den letzten Jahren deutlich verändert. Vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) als Förderinstitution wird vor allem die Integration der verschiedenen Online-Angebote und Dienstleistungen als zentrale Aufgabe angesehen. Doch wie kann dies gelingen? Vor kurzem organisierten die Fachhochschule Osnabrück und das Zentrum zur Unterstützung virtueller Lehre an der Universität Osnabrück (virtUOS) einen Workshop zu diesem Thema.




Ziel war es, ein Forum für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den 20 vom BMBF geförderten Projekten aus dem gesamten Bundesgebiet zu schaffen. Dort stellten sie ihre Projekte vor und besprachen gemeinsame zukünftige Schritte. Von allen Beteiligten wurde hervorgehoben, dass die Zusammenfassung der verschiedenen Online-Dienste unter einem Portal mit nur einem Benutzernamen und Passwort von besonderer Bedeutung für die Akzeptanz des eLearnings sei. Zu diesen Diensten gehören beispielsweise Webmail, Uni-Bibliothek, Stud.IP, News der Universität sowie der Zugriff auf das Personen- und Telefonverzeichnis. Der Studierende bekommt mit dem Webportal die Möglichkeit, mit nur einem Login auf die für ihn wichtigen Informationen zuzugreifen.

Darüber hinaus bringt die nachhaltige Integration von E-Learning- Angeboten in die Hochschullehre eine Vielzahl kleinerer und größerer Veränderungen mit sich. Um die Beteiligten sowohl organisatorisch als auch psychologisch durch diese Veränderungen zu begleiten, bedarf es nach Meinung der anwesenden Experten eines guten "Change Managements". Aufgabe sei es, Ängste einzelner Beteiligter abzubauen, Konflikte zu bereinigen und insgesamt die Veränderungsbereitschaft der Hochschule zu erhöhen. Betroffene Mitarbeiter werden früh an Entscheidungen beteiligt und über die Ziele sowie den Fortschritt des Projekts informiert. Ob das Projekt dann letztlich erfolgreich gewesen ist, wird mit dem "Change Explorer", einem an der Universität Osnabrück entwickelten Befragungsverfahren, ermittelt.

Ein Ergebnis der angeregten Diskussionen des Workshops war beispielsweise, dass sich spontan eine Arbeitsgruppe gebildet hat, die sich mit der Organisation von eLearning beschäftigte. Dr. Andreas Knaden vom Zentrum virtUOS stellte dazu fest: "Mit dem Workshop ist eine gelungene Kooperation und Vernetzung vorbereitet worden, die sich in den nächsten drei Jahren der Förderphase als entscheidend für den Erfolg der Bundesförderung erweisen wird."