ELearning für das Demenz-Servicezentrum Münsterland
Hamm-Lippstadt, Oktober 2016 - Fachliches Wissen und technisches Know-how vereint: Ab sofort kooperieren das Demenz-Servicezentrum Münsterland und die Hochschule Hamm-Lippstadt, um sich gemeinsam bei dem Ziel zu unterstützen, Schulungsangebote rund um die Demenz-Erkrankung zu verbessern und somit die Vereinbarkeit von Studium oder Beruf und Familie zu erleichtern. Ende September 2016 wurde der Kooperationsvertrag von der Leiterin des Demenz-Servicezentrums, Annette Wernke und Hochschulpräsident Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld unterschrieben.
"Wir erleben aktuell einen Generationenwechsel", so Annette Wernke. "Deshalb ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt für diese Kooperation." Der Generationenwechsel – und damit einhergehend ein Verhaltenswechsel – betrifft vor allem Pflegende und Betreuende von Menschen mit Demenz. "Heutzutage holt man sich Informationen nicht mehr aus Büchern, sondern aus dem Internet", sagte Wernke. Um dieses Informationsverhalten zu bedienen, entwickeln Demenz-Servicezentrum und Hochschule nun gemeinsam einen eLearning-Kurs zum Thema Demenz für Studierende an Hochschulen. Dabei kommt das fachliche Wissen vom Servicezentrum. Die Unterstützung für die technische Umsetzung liefert die Hochschule Hamm-Lippstadt.
Angebot richtet sich besonders an Hochschul-Angehörige
"Langfristig soll es auch darum gehen, durch verschiedene Projekte die häusliche Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen zu verbessern", erklärte Prof. Dr. Gregor Hohenberg, Geschäftsführer des Zentrums für Wissensmanagement an der HSHL, das insbesondere für die eLearning Angebote der Hochschule verantwortlich ist. Immer wieder erlebt er bei seinen eigenen Studierenden, dass diese zu Hause an der Pflege beispielsweise der Großeltern stark beteiligt sind. Der Bedarf unter Studierenden und Hochschul-Angehörigen an dem Angebot sei groß. "Als junge Hochschule ist digitales Lehren und Lernen für uns selbstverständlich und wir arbeiten täglich daran, unser Angebot in diesem Bereich zu optimieren. Durch die Kooperation mit dem Demenz-Servicezentrum haben wir nun zudem die Möglichkeit, unsere Studierenden direkt in ihrem Alltag beim Umgang mit dem Thema Demenz zu unterstützen", bekräftigte Prof. Klaus Zeppenfeld beim gemeinsamen Termin zur Vertragsunterzeichnung.