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Universität Innsbruck setzt auf OLAT

Zürich/Innsbruck, August 2010 - Nachdem 2009 bereits die Universität Hamburg zum Open Source LMS OLAT (Online Learning And Training) wechselte, folgt nun mit Innsbruck eine weitere Top-Universität aus dem deutschsprachigen Raum. Warum entscheiden sich die Lehrstätten gegen jahrelang etablierte Software und gehen neue Wege mit OLAT?




Als Eigenentwicklung und strategisches Lernmanagementsystem hat die Universität Zürich ein starkes Interesse an der Verbesserung und Weiterentwicklung von OLAT. Das LMS wurde deshalb 2004 auf Open Source gestellt, um mit Unterstützung einer engagierten Community die Entwicklung voranzutreiben.


Die Core Community kommt aus dem deutschsprachigen Raum, was der starken Verteilung dort Rechnung trägt. Entsprechend verwundert es nicht, dass ebenda immer mehr Bildungseinrichtungen auf OLAT setzen. Interessant ist, dass der Wechsel von einem bisherigen LMS ausgesprochen vergleichbar begründet wird.

So betont Lilli Taferner von der Abteilung Neue Medien und Lerntechnologien (ZID) der Universität Innsbruck, dass die Neugestaltung der Benutzeroberfläche und die Unzufriedenheit mit dem bisherigen LMS eine neue Lösung erforderte. Nach zehn Jahren Anwendung war eine Evaluation per se notwendig "da sich die Anforderungen an ein Lernmanagementsystem an unserer Universität seit dieser Zeit stark verändert haben".


Bereits im Sommer 2007 hatten die Innsbrucker sich auf die Suche nach Alternativen begeben, fanden aber zunächst keine zufriedenstellende Lösung. Im Sommer 2009 wurde dann mit einer umfangreichen Evaluierung begonnen, "aus der OLAT als für uns bestes Produkt hervorgegangen ist".

Gründe für den Wechsel zu OLAT sind unter anderem:

  • umfangreiche didaktische Möglichkeiten,
  • gute Usability (intuitiv bedienbar),
  • Barrierefreiheit für blinde Studierende,
  • flexibles Design,
  • studentisch-selbstständiges Arbeiten wird gefördert,
  • vielfältige Funktionen (Lizenzkosten für Zusatzprodukte entfallen),
  • keine Lizenzkosten,
  • gute Kooperationsmöglichkeiten,
  • wenig Probleme mit Ladezeiten.

Wie auch andere Unis fährt der Zentrale Informatikdienst der Universität Innsbruck ein Umstiegsszenario, um den Lehrenden den Wechsel auf OLAT und die Migration der Inhalte zu erleichtern. Übrigens gibt es Tools um Content aus anderen LMS nach OLAT migrieren zu können.