ILIAS open source an Universitäten
Dr. David Boehringer warnt zugleich vor dem Irrglaube, eLearning mit Open-Source-Software gäbe es umsonst. Nur die Lizenzkosten entfallen. Die Arbeiten der Einfügung in die technische Infrastruktur der Universität und in die universitären Arbeitsabläufe bleiben, so Boehringer. Gerade deshalb aber hätten sich die genannten Universitäten gemeinsam mit Instituten der Universitäten Karlsruhe und Freiburg zu einer ILIAS-Nutzergruppe baden-württembergischer Universitäten zusammengetan.
Die beteiligten Universitäten pflegen jetzt einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch und nutzen Synergien, die aus gemeinsamen Anliegen und der - teilweise - gemeinsamen technischen Infrastruktur entstehen. Insbesondere betrifft das
- Fragen der Nutzerauthentifikation,
- die Unterstützung von Schnittstellen von ILIAS zu den Verwaltungssystemen der HIS,
- die Verbindung der ILIAS-Plattformen für kooperative Lehrangebote der beteiligten Universitäten,
- die Erarbeitung auf ILIAS zugeschnittener didaktischer Szenarien,
- die urheberrechtskonforme Verbreitung von Lehrmaterialien,
- die Definition (bislang von den meisten Universitäten vernachlässigter) datenschutzkonformer Prozesse der Datenerhebung, -speicherung, -weiterverarbeitung und -löschung.
Die gute Zusammenarbeit mit dem ILIAS-Entwicklerteam ermöglicht es, dass Ergebnisse und Anliegen der Nutzergruppe in die zentrale Entwicklung von ILIAS einfließen. So kommen die häufig spezifisch deutschenAnforderungen und Notwendigkeiten der gesamten ILIAS-Nutzergemeinde in Deutschland zu Gute.