Die Welt wird makro, das Lernen hingegen mikro
Aachen, Januar 2010 - Tamim Swaid, Student der Visuellen Kommunikation an der Fachhochschule Aachen suchte nach einer einfachen Lösung für das Problem massenhafter Universitätsprüfungen. Nach seinen Analysen in einer Semester- und Diplomarbeit war ihm klar: Die Studierenden brauchen ein einfach zu bedienendes, flexibles, überall einsetzbares und - im Zeitalter des Web 2.0 - kollaborativ nutzbares Werkzeug zum Lernen. Entstanden ist CoboCards, die erste, gemeinsam nutzbare Microlearning Lernplattform im Web.
Der virtuelle Student Jojo erklärt dabei in einem kurzen Einführungsvideo wie das Lernen mit CoboCards funktioniert. Jojo lernt gerne mit Anne. Die aber wohnt am anderen Ende der Stadt. Weil das aber schon einmal ein Problem darstellt, lernen sie nun in CoboCards. Der Lernstoff wird dabei aufgeteilt, so dass jeder nur die Hälfte in CoboCards eintragen muss. Dabei wird der Inhalt als so genanntes Microcontent in Form von Frage-Antwort-Karten festgehalten. Später treffen sich die beiden online und fragen sich gegenseitig ab.
CoboCards funktioniert und wird angenommen. In seiner Testphase hat die Plattform über 18.000 angemeldete Nutzer begeistern können. Sie alle haben einen Kartenbestand von über einer Million Karten aufgebaut.
"Wir verbinden hier das Altbewährte mit der Moderne. Die Karteikarte mit der Web 2.0 Technologie. Leider werden Schülern und Studenten nur Vokabeltrainer angeboten. Mit unserem Microlearning System kann man für jedes Fach lernen", fügt der Erfinder hinzu.
Das Vorhaben der drei Gründer Tamim Swaid, Jamil Soufan und Ali Yildirim wurde bereits für den Deutschen eLearning Award D-ELINA nominiert und gewann im September 2009 den mit 25.000 € dotierten, bundesweit ausgetragenen Ideenwettbewerb start2grow in Dortmund. "Auch wenn das Internet das globale Lernen ermöglicht, die Zukunft des Lernens ist jedoch mikro", kommentiert Swaid abschließend.
