"Stille Sanierungen sind die besten"
Joachim Eyl, Inhaber der M.I.T. newmedia, hat mit seinem Insolvenzantrag offenbar Schlimmeres von der langjährig etablierten Multimedia- und eLearning-Agentur abgewendet. Das Unternehmen, das laut Informationen aus gut unterrichteten Branchenkreisen, bereits vor dem Insolvenzantrag zum Verkauf angeboten wurde, sieht nun einer soliden Sanierung entgegen.
"Die positive Prognose, die aufgrund des guten Auftragsbestands und der frühzeitigen Antragstellung erging, ermöglichte eine Insolvenzgeld-Vorfinanzierung," beschreibt Rechtsanwalt Malte Drengenberg den Verlauf des Verfahrens. "Das Darlehn zur Vorfinanzierung der Löhne und Gehälter für 54 fest angestellte Mitarbeiter sowie einige Werkstudenten, Praktikanten und 400-Euro-Kräfte für die Dauer von drei Monaten, muss von der Bundesanstalt für Arbeit genehmigt werden. Diese erteilte ihre Zustimmung, weil eine eindeutig positive Prognose besteht," erläutert er.
In der Zwischenzeit stehen Verhandlungen mit mehreren Interessenten an. "Die Gespräche über verschiedene Szenarien sind bereits fortgeschritten," erklärt der Anwalt, der aktuell keine Namen der Interessenten nennen will. "Wir gehen davon aus, dass M.I.T. newmedia bis Juli 2009 einen neuen starken Partner an seiner Seite haben wird."