Präsident des BIBB absolviert den ECDL

Das hat man nicht oft, dass das höchste Management vormacht, was dann von den Mitarbeitern gefordert wird. Manfred Kremer, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, hat sich gut vorbereitet, sogar "zwischendurch im Auto", und dann - nicht ohne Schweiß - die ersten vier ECDL Prüfungen gleich hintereinander abgelegt. "Ich war erstaunt, was man alles wissen muss", sagte er erleichtert nach den bestandenen Prüfungen und rückte seine Krawatte zurecht.
Weit musste er nicht fahren, um eines der ECDL Prüfungszentren zu erreichen, an denen die Prüfungen abgenommen werden. Gleich in der Nähe des BIBB, beim TÜV Rheinland in Bonn, eines der 1.400 Prüfungszentren der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik in Bonn, die in Deutschland für den ECDL verantwortlich zeichnet, wurde der prominente Gast mit großer Erwartungshaltung und Presseaufmerksamkeit empfangen und an die Online-Prüfung gesetzt.
Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht, denn der Präsident meisterte die Anforderungen und nahm anschließend im Blitzlichtgewitter das ECDL-Start Zertifikat entgegen. "Die anderen drei Module mach ich auch noch", versicherte er. Immerhin ist er bereits 64, aber alles andere als ein IT-Abstinenzler.
"Das ist ein überzeugendes Signal", freut sich Thomas Michel, Geschäftsführer der DLGI, "es wird über das BIBB hinaus noch einmal die Bedeutung der IT-Bildung deutlich machen. Der ECDL legt eine klare, internationale Meßlatte, an der man sich bewähren muss. Er gibt ein Qualifikationsprofil vor, dass die wichtigsten Kenntnisse definiert, die fast an jedem Arbeitsplatz heute erforderlich sind."